Bitteres Aus: WJA verliert Halbfinale mit 3:4 durch Golden Goal
Es war ein dramatisches Halbfinale gegen den ATV Leipzig: TuS Li führte, Tus Li lag zurück, TuS Li glich aus, TuS Li lag wieder zurück, schaffte die Verlängerung und verlor am Ende durch ein Golden Goal der Leipzigerinnen mit 3:4. Das bittere Aus im Halbfinale der Berliner Meisterschaft – das Unternehmen Titelverteidigung ist gescheitert.
TuS Li war favorisiert in die Partie gegangen und bestätigte die Favoritenrolle mit der 1:0 Führung durch Melina Willner. Doch TuS Li schenkte die Führung durch einen massiven Abwehrfehler sofort wieder her, das 1:1 war der erste und einzige Torschuss der Gäste in der ersten Halbzeit. Mit diesem Resultat ging es in die Pause – TuS Li hatte es versäumt, aus großer Überlegenheit mehr Tore zu machen.
Mit einem schlimmen Ballverlust am Kreis der Leipzigerinnen leitete TuS Li selbst den Rückstand ein: Der Leipziger Konter führte zu einem Siebenmeter und dann zum 1:2. Doch TuS Li kam zurück: Melina Willner, die groß aufspielte, glich per Strafecke zum 2:2 aus, 15 Minuten vor Schluss. TuS Li drückte, aber Leipzig traf erneut nach einem Konter, 2:3, doch vier Minuten vor Schluss glich TuS Li erneut aus: Lena Gaudeck knallte eine Strafecke im Nachschuss ans Brett – 3:3, Verlängerung! Und es waren erst wenige Minuten gespielt, da entschied der Schiedsrichter fehlerhafterweise auf Strafecke für Leipzig. Und Leipzig nutzte diese Chance zum 3:4 – Golden Goal – das Aus für TuS Li. Leipzig hatte fünfmal aufs Tor geschossen und dabei viermal getroffen.
Eine schmerzhafte und völlig unnötige Niederlage, die nach dem großartigen Titelgewinn im Vorjahr für TuS Li ein herber Dämpfer ist.