Zum Gedenken an Dirk Hinrichs

Zum Gedenken an Dirk Hinrichs

Von Peter Metter

„Hockey – ein wesentlicher Teil seines Lebens“ formulierten die 1. Herren in ihrer Mitteilung an die Deutsche Hockey-Zeitung (DHZ), als Dirk Hinrichs am 14. August 1997 mit 28 Jahren völlig überraschend und für die Tuslihockey-Familie unfassbar verstarb. DHZ, weil Dirk tatsächlich in Hockeykreisen bundesweit bekannt war. Nach zwanzig Jahren gibt es nicht mehr sehr viele Tuslihockey-Mitglieder, die Dirk noch kannten oder gar mit ihm in einer Mannschaft spielten. Die Tuslihockey-Mitglieder erinnern jedoch in jedem Jahr an ihn und seinen Vater Arnd mit dem „Arnd-und-Dirk-Hinrichs-Turnier“ zur Vorbereitung auf die jeweils anstehende Hallensaison.

Dirk war ganz wesentlich an der Entwicklung von Tuslihockey und der damit verbundenen Erfolgsgeschichte beteiligt. Er gehörte schon vor Gründung der Hockeyabteilung im Mai 1978 mit sechs oder sieben Jahren der damaligen, etwa 30 Kinder zählenden Hockeygruppe an. Anlässlich der Deutschen Hallenendrunde 1982 in München, also mit 13 Jahren, wurde erstmals der damalige DHB-Jugendtrainer Pauli Lissek auf ihn aufmerksam. In der Hallensaison 1983 konnte er sich sogar über den blauen Wimpel freuen und war daran mit seinem verwandeltem Siebenmeter wesentlich beteiligt!

Zusammen mit Claus Jochimsen und Kai Britze vom Tusli-Jahrgang 1969 gehörte er während seiner gesamten Jugendzeit dem DHB-Kader an. Schon mit 16 Jahren wurde er bei der in der 4.(!) Verbandsliga startenden TuSLi-Herrenmannschaft benötigt. In der kürzestmöglichen Zeit, also in jedem Jahr, konnte ein Aufstieg gefeiert werden – mit Dirk erfolgte der Durchmarsch bis 1989 in die
2. Bundesliga. Dirk trug über seine gesamte Hockeyzeit die 7 auf seinem Trikot – bis heute haben die 1. Herren diese Trikotnummer nicht mehr vergeben. Eine ganz starke Geste der 1. Herren. Das ist gelebtes Tuslihockey-Selbstverständnis!

Ein Aufstieg in die 1. Bundesliga ist ihm und seiner Mannschaft auch über mehrere Jahre nicht gelungen. Wie hätte er sich über den Aufstieg unserer 1. Herren in die erste Feld-Bundesliga im vergangenen Jahr gefreut! Ich sehe noch heute sein herzliches, offenes und erfrischendes Lachen vor mir.

Mindestens gleichwertig neben seinen sportlichen Erfolgen war sein Engagement im gesellschaftlichen Teil unseres Vereins. Ob für einige Monate im Redaktionsteam unserer „Hockey-Info“ oder als Trainer bei den Rasenpiepern (Elternhockeygruppe). Auch gehörte er nach dem Aufstieg der Herren in die 2. Bundesliga zu den sieben Gründungsmitgliedern des Fördervereins.

Neben seinen umfangreichen Freizeitaktivitäten, wie z.B. Tennisspielen, Klavierstunden, Skifahren, Joggen sowie Griechisch-Unterricht in der „Nullten“ (also vor der ersten Schuleinheit) hat er auch noch Zeit gefunden, uns in der Phase des Baus unseres Clubhauses mehrfach zu unterstützen. Das alles ist lange her, seine Verdienste für Tuslihockey und seine Persönlichkeit bleiben sicher nicht nur für mich als sein Trainer über 15 Jahre unvergessen. Es war für mich ein Privileg, Dirk über diesen langen Zeitrahmen trainieren zu dürfen!

„Peter, nun ist aber genug der Lobhudelei, komm doch mal zum Ende,“ würde Dirk jetzt anmerken. Und das mache ich jetzt auch.

Wer mehr von Dirk und natürlich auch von Arnd aus der jungen Tuslihockey-Geschichte erfahren möchte, ist von Inge und mir herzlich eingeladen, uns am

Montag, dem 14. August um 14 Uhr, auf den Friedhof an der Moltkestraße in Lichterfelde

zu begleiten. Inge möchte uns gerne anschließend zu einer Tasse Kaffee einladen, daher bitte ein Signal unter einer der unten aufgeführten Möglichkeiten geben.

TuSLi – Go!

Peter Metter (Tel. 76 76 9125, Mobil: 0175 20 35 148, peter.metter@t-online.de)
Inge Hinrichs (Tel. 817 37 54)

 

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