Abschiedsfest für Inge – nach 25 Jahren in den Trainer-Ruhestand
Mit einem großen Fest wurde Inge Hinrichs am
Samstag als Trainerin bei TuS Lichterfelde
Hockey feierlich verabschiedet. Die 77-Jährige
hat seit 1991 die Jugendarbeit des Vereins
wesentlich mitgeprägt und rund 500 Kindern die
Grundlagen des Hockeysports beigebracht. Zum
Abschiedsspiel waren neben zahlreichen
Vereinsmitgliedern und Eltern etwa 70 ihrer
ehemaligen Schützlinge gekommen, die bei Inge
Hinrichs Hockey spielen gelernt haben. Ihre
erste Reaktion, als sie auf den geschmückten
Hockeyplatz am Edenkobener Weg kam und die
vielen Menschen sah: „Ihr macht mich verlegen“.
Ronald Schwebs, der erste Vorsitzende von TuSLi
Hockey, ließ die Hockeykarriere von Inge noch
eimal Revue passieren, die 1985 erst im Alter
von 47 begann. Damals hob sie zusammen mit
ihrem mittlerweile verstorbenen Mann Arnd das
Elternhockeyteam aus der Taufe, damals noch als
Abteilung des TuS Lichterfelde. Seit der
Gründung von TuSLi Hockey als Zweigverein war
Inge in verschiedenen Funktionen aktiv, unter
anderem auch als Vorsitzende. Der Schwerpunkt
lag jedoch auf der Kinder- und Jugendarbeit.
Hier leitete sie vor allem das Training der
Allerjüngsten, mit denen sie auch unzählige
Turniere und Hockeyfahrten bestritt. „Die
Vereine leben von engagierten Menschen wie
Dir“, war Ronald Schwebs voll des Lobes. Ein
besonderer Höhepunkt: Neben Inge Hinrichs waren
auch ihre Tochter Anja Ullrich (50)und ihre
Enkelinnen Sophie (23) und Julia (19), selbst
aktive Hockeyspielerinnen, beim Ehrentag mit
dabei. Die dritte, ebenfalls hockeybegeisterte
Enkelin Henrike (19) war entschuldigt – sie
weilt zurzeit in Neuseeland. 2010 hatten Inge,
Anja und Sophie übrigens sogar gemeinsam in
einem Oberligaspiel der dritten Damenmannschaft
von TuSLi gespielt, in der Inge bis zum letzten
Jahr noch aktiv war. Heute stürmt sie für das
Seniorinnen-Team. Sophie spielt mittlerweile in
der 1. Damenmannschaft, die am Samstag trotz
der knappen Niederlage gegen Rot-Weiß Köln den
Klassenerhalt in der 1. Bundesliga feiern
konnte. Die Zwillinge Henrike und Julia sind
Mitglieder der 2. Damenmannschaft. Und Tochter
Anja spielt nicht nur selbst Hockey bei den 3.
Damen, sondern ist obendrein noch als
Schiedsrichterin mit Lizenz beim Berliner
Hockeyverband aktiv. Nicht zu vergessen bei der
Aufzählung: Inges 1997 verstorbener Sohn Dirk
Hinrichs, ebenfalls ein großes Hockeytalent.
„Ihr habt mir geholfen, über den Verlust meiner
Lieben hinwegzukommen“, gab Inge das Lob an
die Hockeyfamilie zurück. Als Zeichen der
Anerkennung für die Verdienste der Familie
Hinrichs veranstaltet TuSLi Hockey eimal
jährlich das „Arnd und Dirk Hinrichs
Gedächtnisturnier“ für die Hallen-
Bundesligamannschaften.
Beim eigentlichen Abschiedsspiel spielte Inge
in verschiedenen Teams mit ihren Hockeykindern.
Zufrieden konnte sie feststellen, welche
Fortschritte sie in den weiteren Altersstufen
und Mannschaften bereits gemacht haben. Und die
allermeisten kennt sie noch beim Namen. Zur
sportlichen Seite: Inge wäre fast noch ein Tor
gelungen, als sie bei einer scharfen Hereingabe
fast einen Stecher landen konnte. Aber auch
ohne den Ehrentreffer haben ihr die Spiele
offensichtlich viel Spaß gemacht.
Aber Inge wäre nicht Inge, wen sie sich nicht
schon eine neue Aufgabe gesucht hätte: Nach
ihrer Trainerkarriere wird sie sich als
Lesepatin an einer Berliner Grundschule
engagieren. „Die Arbeit mit Kindern hält halt
jung“, so ihr Kommentar.
Mit einem großen Fest wurde Inge Hinrichs am
Samstag als Trainerin bei TuS Lichterfelde
Hockey feierlich verabschiedet. Die 77-Jährige
hat seit 1991 die Jugendarbeit des Vereins
wesentlich mitgeprägt und rund 500 Kindern die
Grundlagen des Hockeysports beigebracht. Zum
Abschiedsspiel waren neben zahlreichen
Vereinsmitgliedern und Eltern etwa 70 ihrer
ehemaligen Schützlinge gekommen, die bei Inge
Hinrichs Hockey spielen gelernt haben.
