Spielbericht 1.Herren bei MHC

Spielbericht 1.Herren bei MHC

Wie heißt es so schön: Nach dem Feld, ist vor der Halle! Und das war leider wörtlich zu verstehen. Wir standen vor der Halle! Nach DIE HINRUNDE, einer zweiwöchigen Hockey-Pause und einer Woche daddeln zum in-den-Hallenmodus-kommen, standen wir vor der KiBi! Unsere geschätzte und geliebte Budenzabuer-Kiriat-Bialik-Heimspielstätte wurde gesperrt und zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. In einer Hau-Ruck-Aktion konnten gerade noch sämtliche Hockey-Utensilien aus der KiBi geholt werden, ehe das Technische Hilfswerk anrückte und die Schlüsselhoheit übernahm. Wir wollen jedoch nicht meckern, denn zur Zeit geht es vielen Menschen schlechter als uns und da heißt es halt zusammenrücken.

Rohrgarten, Willy-Graf, Carl Schumann, Sömmering, Schadow, Ferdinand-Wilhelm-Fricke von Hannover waren in der
Folge nicht etwa die Namen unserer Neuzugänge, sondern die Orte/Hallen, die wir aufsuchten, um zu trainieren
bzw. in Trainingsspielen an Taktik und Feinabstimmung zu arbeiteten. Hallen-Hopping als vorweihnachtlicher Trend also. Selbst unser alljährliches ADH-Vorbereitungsturnier war am Ende nur ein Trainingsspielchen mit
vorheriger Eckeneinheit. Mal schauen was nächstes Jahr so los ist mit den Berliner Sporthallen. Diesen Satz zu
sagen, ob wohl die Saison noch nicht mal angefangen hat ist schon irritierend.
Da der Mensch bekanntlich ein Gewohnheitstier ist und ständige Ortswechsel dazu führen, sich nirgends heimisch zu fühlen, ging es mit einem Zustand der Unsicherheit in das erste Spiel der Hallensaison.
Am Tag Eins nachdem König Ronald (Schniro) Schwebs das Zepter bei TuSLi Hockey in die Hand genommen hatte, ging
es auf frisch versiegeltem Parkett bei Aufsteiger Mariendorfer HC zur Sache.
Mit der Devise uns von Spiel zu Spiel in der Saison und auch in jedem einzelnen Spiel steigern zu wollen,
gingen wir in die Partie. Eine tolle Devise, denn nach zwei Minuten lagen wir schon 0:1 hinten. Es konnte also
nur besser werden. Der kleine Lapsus schien sich aber nicht auf unser Spiel auszuwirken. 2-3 Chancen wurden
erspielt, jedoch nicht genutzt. Nachdem dann noch eine Ecke artistisch von der MHC-Abwehr von der Linie gekratzt und ein Tor vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde, war es nur eine Frage der Zeit, wann wir das erste Tor schießen würden. Dem Feger-Eger war es dann vorbehalten dieses zu erzielen. Im kurz & knackig Interview nach dem Spiel erklärte er die Situation wie folgt: Da laufe ich ein mal im Spiel nach vorne, mach 2x rechts links Körpertäuschung, hab ich meinen Gegenspieler abgeschüttelt und den Ball eiskalt und links ins Eck geschweißt.
Außenstehende Betrachter würden die Szene wie folgt beschreiben: Schöner solider Spielaufbau durch die TuSLi
Verteidiger. Ball wird über die rechte Bande Richtung gegnerischen Schusskreis gespielt. Tobi P. Ochsenknecht setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und spielt den Ball in die Premium Torschuss-Zone, wo es sich Freddy, nach einem stinknormalen Lauf (ohne Körpertäuschungen) bereits gemütlich gemacht hatte, da sein Gegenspieler in unserer Hälfte Hans Guck-in-die-Luft spielte.
Egal, drin is drin und wie das interpretiert wird soll jeder selber wissen. Was sich aber nicht abstreiten
lässt, ist die Tatsache, dass der Feger-Eger das 1. Saison-Tor geschossen hat. Der Runden-Wart und die Mannschaft sagen Danke!
Nachdem diese Frage geklärt war, konnten auch die Offensiv-Kräfte sorgenfreier in ihrer Aktionen gehen. Einmal Mbias Posselt und 2x Oldie Janni erhöhten bis zur Pause auf 4:1. Eine Steigerung der letzten Wochen und auch in der ersten Hälfte des Spiels war zu erkennen. Defensiv standen wir sicher und Vorne wurden (nicht immer aber vermehrt) richtige Entscheidungen getroffen. Ein Spiel um Punkte
ist halt doch was anderes als Trainingsspiele.
Die 2. Hälfte begann leider ähnlich wie die Erste. Ein paar Möglichkeiten blieben ungenutzt und MHC konnte aus
einer halben Chance per Abstauber zum 2:4 verkürzen. Doch es sollte der lezte MHC-Treffer der Partie bleiben.
Ein Polo-Solo keine 20 Sekunden später stellte den alten drei Tore Abstand wieder her und das wir uns kein
weiteres Ei fingen lag zum einen an unserer guten Defensivleistung und vor allem auch an unserem Torhüter Jamal
(a.k.a. Robin Schütte). Jamal absolvierte sein 1.Herren-TuSLi-Buli-Hallen-Debüt bravourös und reihte sich damit nahtlos in die Liste exzellenter TuSLi-Torhüter ein. Der Runden-Wart und die Mannschaft sagen Danke!
Mariendorf fiel im zweiten Spielabschnitt auch nicht mehr viel ein, so dass wir durch ein Tänzchen von UweUwe um den gegnerischen Keeper und zwei Toren von Fabi-Capitano den 8:2 Auswärtssieg eintüten konnten.
Fazit: Solide gespielt, aber mit Luft nach oben!
Das schöne nach diesem ersten Spieltag ist, dass wir mehr als eine handvoll Spieler in der Hinterhand haben,
die in den Spielkader drängen und sich beweisen wollen und das sicher auch tun werden. Niemand darf sich also zurück lehnen und zufrieden sein. Das werden sicher wir auch nicht, denn in zwei Wochen geht es dann weiter mit den nächsten Spielen auf dem Tanz-Parkett. In der Sporthalle Charlottenburg trifft man auf den Tennis-Club Blau-Weiß und einen Tag später darf im anhaltinischen Hockeydorf zu Osternienburg um Punkte gekämpft werden.
TuSLi-Hools sind gerne gesehen.
In der Zwischenzeit feilen wir weiter an uns und der neuen Zweckgemeinschaft mit der Carl Schuhmann Halle am
südlichsten Zipfel Lichterfeldes. Der Namenspatron unserer neuen Heimspielstätte ist nicht zu verwechseln mit Carl Schumann, dem deutschen Porzellanhersteller, denn das passt ja nun nicht wirklich zum Lichterfelder Hallenhockey! Der richtige Carl Schuhmann war von Beruf Goldschmied und passend dazu auch viermaliger Goldmedaillengewinner bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit. Das klingt schon besser. Kurios ist, dass er neben seinen drei Medaillen im Turnen auch den Wettbewerb im Ringen gewann, obwohl er mit 1,63m der kleinste Teilnehmer war. Schuhmann bezwang in einem 65-minütigen Kampf, der sich über zwei Tage erstreckte, gegen den sehr viel größeren und auch schwereren Griechen Georgios Tsitas. Auch diese Geschichte könnte sinnbildlich auf uns übertragen werden, denn es wird diese Saison sicher wieder ein zähes Ringen mit den großen Zehlendorfer und Grunewalder Clubs um die beiden Viertelfinalplätze. Jamas

Wie heißt es so schön: Nach dem Feld, ist vor der Halle! Und das war leider wörtlich zu verstehen. Wir standen vor der Halle! Nach DIE HINRUNDE, einer zweiwöchigen Hockey-Pause und einer Woche daddeln zum in-den-Hallenmodus-kommen, standen wir vor der KiBi!

  

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