Was bleibt? Der Stolz auf diese Mannschaft!

Was bleibt? Der Stolz auf diese Mannschaft!

Nicht nur die Weibliche Jugend B war am letzten Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft (DM), auch unsere Weibliche Jugend A war für die DM qualifiziert. Es ging nach Grünstadt bei Mannheim. Der Weg dorthin war nicht nur kilometertechnisch ein weiter. Die Mannschaft kam so richtig erst in der Woche vor der Ostdeutschen/Berliner Meisterschaft zusammen. Einige spielten vorher die volle Saison bei den 1. Damen, andere spielten WJA, die in der Meisterschaftsrunde von einigen WJB-Spielerinnen unterstützt wurden. Daher kann sich der 1. Platz bei der kombinierten Ostdeutschen/Berliner Meisterschaft mehr als sehen lassen. Schnell merkte auch die Mannschaft, dass sie mehr als wettbewerbsfähig ist. Als man dann bei der Nord-Ost-Deutschen Meisterschaften in Hamburg den 3. Platz belegte, war klar, TuSLi hat eine richtig gute WJA. Das Team besiegte im Spiel um Platz 3 eine starke Mannschaft vom Harvestehuder THC. Entsprechend der Jubel nach Abpfiff. Für fast alle stand die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft fest.

Nach einigen Trainingseinheiten und Testspielen war es dann endlich soweit und die Reise nach Grünstadt stand an. Die Gegner in der Gruppe waren Uhlenhorster HC Hamburg, HG Nürnberg und Uhlenhorst Mülheim. Also starke Gegner und mit dem UHC der Nord-Ost-Deutsche Meister. Gleich im ersten Spiel des Tages traf man auf die Hamburgerinnen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase spielte sich TuSLi gute Chancen heraus. Darunter eine Ecke, die nur in letzter Not von einer UHC-Spielerin auf der Linie geklärt wurde. Die Mannschaft verteidigte sehr stark und ließ fast nichts zu. Dazu kam eine starke Torhüterleistung. In der zweiten Hälfte setzte sich dieses Spiel fort und man merkte die zunehmende Verunsicherung auf Seiten der Hamburgerinnen. Trotzdem schaffte es UHC, durch einen guten Angriff in Führung zu gehen und diese dann auch bis zum Ende zu halten. Schade, denn man hatte die Mannschaft vom UHC sehr gut im Griff und kam selber zu guten Chancen. Die Enttäuschung war der Mannschaft anzusehen. Jedoch merkten alle, dass man absolut mithalten kann mit den „Großen“.

Im zweiten Spiel gegen die HG Nürnberg konnte unser Team leider nicht an die spielerisch starke Leistung anknüpfen. Die junge Mannschaft aus Franken spielte sehr griffig und geschlossen. Man tat sich schwer, große Chancen herauszuspielen. Bis 45 Sekunden vor Abpfiff stand es 1:2 für die HGN. Es zeigte sich aber die große Moral unserer Mannschaft, die trotzdem immer weiter alles versuchte und dann kurz vor Schluss den Ausgleich schaffte. Der eine Punkt ging insgesamt in Ordnung, jedoch wäre mit einer Leistung wie im ersten Spiel ein Sieg drin gewesen.

Kurz vor der dritten Partie gegen Mülheim war dann klar, dass der Einzug ins Halbfinale nicht mehr möglich war. UHC verlor gegen Mülheim, gewann aber gegen Nürnberg und hatte damit sechs Punkte. Mühlheim kam ebenfalls auf sechs Zähler. Erstaunlich war dann aber, wie unsere Mannschaft von der ersten Sekunde an loslegte. Sie knüpfte schnell an die Leistung aus dem ersten Spiel an und nutzte nun endlich auch ihre Chancen. Schnell stand es 2:0. Alle in der Halle hatten Spaß, dieser TuSLi-Mannschaft zuzusehen. Das Team aus Mülheim fing sich in der zweiten Halbzeit und zog dann sein starkes Spiel nach vorne auf. Kurz vor Schluss der Partie stand es 3:3. Dies wäre ein absolut gerechtes Ergebnis gewesen, aber auch in diesem Spiel war das Glück nicht auf der Seite von TuSLi. Mit einer Schlussecke schoss Mülheim das 3:4.

Zu der Enttäuschung über das Ergebnis kam dann noch die Nachricht, dass man in ein Shoot-out um den dritten Platz in der Gruppe musste. TuSLi war tor- und punktgleich mit HG Nürnberg und auch im direkten Vergleich gab es ein Unentschieden. Also wurde nach dem letzten Spiel des Tages noch ein Sieger zwischen beiden Teams ermittelt. HGN gewann 3:2. Damit war klar, dass TuSLi in der letzten Begegnung am Sonntag gegen den Münchner SC um Platz 7. antreten musste.

Das Spiel ist schnell erzählt. Beide Mannschaften waren nach dem sehr anstrengenden Samstag und einer langen Saison nicht mehr topfit. Trotzdem spielte TuSLi eine gute Partie und konnte auch die Führung des MSC ausgleichen. Es fehlten am Ende jedoch die Kräfte, das Spiel zu halten. Der MSC gewann 4:2. Natürlich war man mit Blick auf den 8. Platz erstmal ein wenig enttäuscht. Vor allem, weil TuSLis WJA in den Spielen gegen UHC und Mülheim sehr nah dran war und tolle Leistungen gezeigt hat. Es hat nicht viel gefehlt, um wirklich ins Halbfinale einzuziehen. Am Ende war es vielleicht auch ein Stück Erfahrung, welche die UHC-lerinnen und die Mädels von Mülheim durch viele DM-Teilnahmen hatten. Alle Spielerinnen haben gezeigt, dass sie zurecht bei der DM spielen und wie viel Potenzial in ihnen steckt.

Was bleibt? Der Stolz auf die Mannschaft, die es geschafft hat, unter die acht besten Teams aus Deutschland zu kommen. Ein Berliner/Ostdeutscher Meistertitel! All das hätte noch im Dezember keiner geglaubt. Für alle Fans, Eltern, Geschwister und Freunde dieser Mannschaft war es toll zu sehen, wie sich ein Team mit TuSLi-Mentalität, Zusammenhalt und starken Spielerinnen bis zu einer DM spielt.

Für den 2000er Jahrgang war es die letzte Jugendsaison und die kann sich mehr als sehen lassen! Wir freuen uns, euch weiterhin im TuSLi-Trikot zu sehen bei 1. oder 2. Damen und alle 2001/2002er natürlich auch weiterhin bei der WJA.

Nele Schiller, Meret Wenger, Merle Wenger, Luca Podlowski, Julia Intelmann, Jennifer Willner, Elli Herbst, Julia Micheel, Sari Moses, Caroline Cranzler, Lina Redeker und Jolanda Richter.
TuSLi ist stolz auf euch!!

Maurice Kirchner und Marc Koch

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