Zweimal Rang fünf bei der Nord-Ost-Deutschen
Es war das sprichwörtliche eine Tor, das gefehlt hat, um ins Halbfinale zu kommen. So haben unsere weiblichen Nachwuchsteams ihre Nord-Ost-Deutschen Meisterschaft jeweils auf dem 5. Rang beendet.

Die von Marc Przesang und Leon Lendner trainierte U18 hatte die Hamburger Teams Uhlenhorster HC und den Club an der Alster sowie den Braunschweiger THC als Gegner. Nach dem knapp verlorenen Finale der Ostdeutschen Meisterschaft war klar, dass sie mit Hamburg 1 und 3 und Niedersachsen 1 die schwerere der beiden Gruppen erwarten würde. Sie stellten sich darauf ein, dass ein Halbfinaleinzug nicht vom ersten Spiel gegen den stärksten Gegner UHC abhängen würde. Daher ging das Team relativ gelassen, aber dennoch mit Vorfreude in die Auftaktpartie. Dabei konnten sie sich in einer sehr guten Anfangsphase leider nicht belohnen und kassierten im Verlauf des Spiels zu einfache Gegentore. Damit ging das Endergebnis mit 1:3 aus sportlicher Sicht vollkommen in Ordnung.
„Gegen Alster wussten wir dann, dass wir gewinnen mussten, um das Erreichen des Halbfinals in den eigenen Händen zu haben", so die Trainer. TUSLI ging direkt mit dem ersten Angriff nach dem Anstoß in Führung, ohne dass Alster auch nur einen Ballkontakt hatte. Den Schwung konnte unser Team lange aufrechterhalten und ging nach zahlreichen Chancen auf beiden Seiten mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause. Die Führung verteidigten sie bis kurz vor Schluss, konnten diese aber trotz mehrerer Chancen und Strafecken nicht ausbauen. Und so kassierten sie kurz vor der Schlusssirene noch das 2:2 .
Nun lag ein Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand. Die notwendige Schützenhilfe vom UHC blieb jedoch aus. Da die Begegnung gegen Alster 5:5 endete, ging es für TUSLI im letzten Gruppenspiel nur noch darum, ob sie als Gruppendritter oder -vierter ausscheiden. Dementsprechend gedrückt war die Stimmung im Team. Nach einer nervösen Anfangsphase konnten sie Braunschweig aber ihr Spiel aufzwingen und gewannen deutlich mit 5:2.
Das Spiel um Platz 5 am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig war dann die letzte Partie der Saison. Für die fünf Mädels aus dem Jahrgang 2006 war es gar das letzte Spiel im Jugendhockey – emotional ein besonderer Moment. „Das konnten wir mit einem großen Chancenplus mit 1:0 für uns entscheiden. Somit hatten die Mädels nochmal einen halbwegs versöhnlichen Abschied aus der Halle", sagen Marc und Leon.
Die Überraschung kam dann zum Schluss: Isa und Lucas Kühnold, Spielerin und Trainer bei den 1. Damen, überreichten zum Abschied eine Rose als Geste ihres Teams.
Fotos: TUSLI privat
Die U14 traf bei ihrer NODM im Horst-Korber-Sportzentrum beim Olympiastadion als Ost 3 auf den Club an der Alster (Hamburg 2), den Braunschweiger THC (Niedersachsen 2) und die Gastgeber Zehlendorfer Wespen (Ost 1). Da das Turnier somit quasi ein Heimspiel war, wurde das von Anja Mülders trainierte Team lautstark von den Rängen von zahlreichen TUSLI-Fans angefeuert. Anja wiederum wurde von Sonja Dittbrenner von Co-Trainern und Daniela Kirstein als Betreuerin unterstützt.

TUSLI startete gut in die NODM und konnte Alster mit 1:0 besiegen. Die zweite Partie gegen Braunschweig war mühsam und endete hintenraus glücklich mit 0:0. Im abschließenden Spiel gegen die Wespen hätte dann ein weiteres Unentschieden für das Erreichen des Halbfinals gereicht. „Da haben wir uns aber selber ein bisschen im Weg gestanden und den Schalter leider erst kurz vor Schluss umlegen können. Es wäre so auch noch alles drin gewesen, aber das entscheidende Tor wollte nicht fallen", sagt Anja. So hieß es am Ende 1:2 aus TUSLI-Sicht, womit der Traum vom Halbfinale auch hier geplatzt war.
In den Begegnungen am Samstag hat sich der krankheitsbedingte Ausfall von Jule Kirstein als wichtige Stürmerin bemerkbar gemacht. Beim Spiel um den 5. Platz am Sonntag gegen Klipper Hamburg konnte Jule ein paar Minuten eingesetzt werden. Das tat dem Offensivspiel von TUSLI merklich gut. Ein Tor konnte sie selber schießen und eines vorbereiten. Am Ende ging TUSLI mit 2:1 als Sieger vom Platz.
„Insgesamt hat das Team über das Wochenende eine sehr gute Defensivleistung gezeigt und in vier Spielen nur drei Gegentore zugelassen. Auf der anderen Seite waren die Mädels aber offensiv zu harmlos mit lediglich vier eigenen Treffern und nur drei rausgeholten Ecken", so Anjas Fazit.
Fotos: Bastian Dittbrenner