Das nächste Ziel ist erreicht: weibliche U14 und U18 fahren zu den Nord-Ost-Deutschen
Mit dem 3. Platz bei der U14 und dem 2. Platz bei der U18 konnten sich zwei TUSLI-Teams bei den Ostdeutschen Meisterschaft (ODM) das Ticket für die nächste Runde sichern. Sie spielen in zwei Wochen bei den Nord-Ost-Deutschen Meisterschaften (NODM) um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Den Traum von der NODM konnte sich die U16 leider nicht erfüllen. Sie wurde Fünfter.
Die vier Berliner Vertreter bei der U14 sind ähnlich stark. Bereits bei der Berliner Endrunde waren alle Spiele eng, das sollten sie auch bei der ODM werden. Entsprechend hoch war die Spannung. Das von Anja Mülders und Leon Lendner trainierte Team startete mit einem Unentschieden gegen Zehlendorf 88 in das Turnier. Dabei haben sie stark gespielt und hatten Z88 eigentlich schon in der Hand. Von daher war das Ergebnis etwas unglücklich. Das zweite Spiel gegen ATV Leipzig war für eine gute Ausgangslage für den Gruppensieg umso wichtiger. Am Ende stand ein klarer 6:1-Sieg nach einer sehr guten ersten Halbzeit. Auch die letzte Partie am Samstag gegen ESV Dresden ging mit 5:1 klar an TUSLI. Am Ende stand der erhoffte Gruppensieg.
Am Sonntag sorgte dann wie bereits am Vortag ein großer TUSLI-Fanblock für die nötige Unterstützung bei der „Mission NODM-Quali". Das Halbfinale gegen die Zehlendorfer Wespen war die Neuauflage des Endspiels bei der Berliner Endrunde. Die Wespen sind deutlich besser gestartet und mit 2:0 in Führung gegangen. Nach der Pause war dann TUSLI am Drücker, es sollte am Ende aber nur zum 1:2 reichen. Alles in allem war das Halbfinale ein toller Fight, bei dem mehr drin gewesen wäre, da ein Siebenmeter und diverse Ecken vergeben wurden.
So musste das Spiel um Platz 3 gegen Z88 zeigen, ob das Saisonziel, die Qualifikation zur NODM, erreicht wird. TUSLI hat sehr gut ins Spiel gefunden und lag zur Halbzeit verdient mit 2:0 vorne. Nach der Pause hat Z88 auf 1:2 verkürzen können und bekam mit einer Schlussecke noch die Chance auf den Ausgleich. Diese konnten unsere Mädels aber ablaufen und sich so den 3. Platz sichern. „Die Mädels haben sich im Laufe der Saison sehr gesteigert, jetzt am Wochenende toll gekämpft und sich so die Qualifikation zur NODM echt verdient", sagen Anja und Leon. Diese findet am 8. und 9. Februar statt. Und hier haben sie im Horst-Korber-Sportzentrum wieder ein Heimspiel wie schon bei der ODM. Wenn das kein gutes Omen ist, mit den vielen TUSLI-Fans im Rücken.
Auf die konnte sich auch die U18 verlassen. Für das von Marc Przesang und Leon Lendner trainierte Team fing der Samstag jedoch schleppend an. Nach einer durchwachsenen Leistung stand es nach dem Auftakt gegen Rotation Prenzlauer Berg nur 1:1. Die zweite Partie gegen den Tresenwalder HC wiederum konnten sie deutlich mit 6:1 für sich entscheiden.
Als Gruppenerster trafen sie dann im Halbfinale auf den Berliner SC. Hier war TUSLI in einem guten Spiel das bestimmende Team, konnte nur das Chancenplus nicht ausnutzen. Dadurch blieb es bis zur letzten Sekunde spannend, aber dank einer sehr guten Ecken-Verteidigung konnten sie die Partie mit 1:0 für sich entscheiden.
Das Finale gegen den Berliner HC – wie bei der Berliner Endrunde – kann man dann sehr gut in zwei Hälften teilen. Unser Team startete sehr gut und führte zur Halbzeitpause verdient mit 2:0. Dann aber haben sie aber Start der 2. Halbzeit verschlafen und konnten nicht an den guten Spielrhythmus aus der ersten Hälfte anknüpfen. Am Ende geht das Spiel dann noch mit 2:3 verloren. „Es haben uns am Ende ein wenig das letzte Spielglück gefehlt und die Kraft, die Intensität über zweimal 15 Minuten aufrechtzuerhalten. Jetzt freuen wir uns auf die NODM in zwei Wochen beim HTHC in Hamburg", so die Trainer. Dort qualifizieren sich wie bei der U14 auch die besten drei Teams für die Deutsche Meisterschaft.
Die Ostdeutsche Meisterschaft in Dresden war für die von Bennett Stolze und Christine Hauptmann trainierte U16 ein emotionaler Höhepunkt in einer Saison voller Herausforderungen. Am Samstag trafen sie zunächst auf Rotation Prenzlauer Berg und mussten sich mit 1:4 geschlagen geben. Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber ESV Dresden war das Halbfinale das Ziel. Doch unsere Mädels, die noch von Krankheitsausfällen geschwächt waren, konnten nicht ihr volles Potenzial abrufen und verloren knapp mit 2:3. Damit war der Einzug ins Halbfinale geplatzt, die Enttäuschung entsprechend groß. Dank der großartigen Unterstützung durch Bennett und Christine, gemeinsamer Teambesprechungen und einem motivierenden Pizzaessen kehrte jedoch der Teamgeist zurück, sodass die Spielerinnen zuversichtlich auf den zweiten Turniertag blickten konnten.
Am Sonntag zeigte sich die Mannschaft von ihrer besten Seite. Im ersten Spiel gegen ATSV Güstrow präsentierten sie sich selbstbewusst und dominant, erzielten neun Treffer und feierten einen klaren Sieg. Auch in der darauffolgenden Partie gegen Leipzig ließen unsere Spielerinnen nichts anbrennen: Die Verteidigung stand sicher, und mit präzisen Pässen und zielstrebigem Offensivspiel gewann TUSLI mit 8:1.
Besonders bemerkenswert: „Dieses Team spielte in dieser Formation seine erste Saison zusammen. Einige Spielerinnen kamen aus anderen Vereinen zu TUSLI und mussten sich zunächst finden. Trotz Startschwierigkeiten und Rückschlägen in der gesamten Saison gelang es ihnen, sich zum Saisonhöhepunkt zusammenzuraufen und sich in die Ostdeutsche Meisterschaft zu spielen. Mit dieser beeindruckenden Entwicklung gehen unsere Mädels nun gestärkt als Team in die Feldsaison", so die Trainer.
Herzlichen Glückwunsch an alle drei Teams für die Qualifikation bzw. zur Saisonleistung! Nicht zu vergessen: Sieben Schiris von TUSLI haben mit dafür gesorgt, dass bei der ODM die Spiele fair geleitet wurden. In Berlin waren Ferdinand Schmuck, Justus Stöckel, Ruben Utzig, Christian Iwan und Leon Böhmer bei der U14 im Einsatz, Sirid Kuntze bei der U18. Jasper Hildebrandt hat bei der U16 in Dresden gepfiffen.
Am Wochenende 1./2 Februar steht für den männlichen Nachwuchs die Ostdeutsche Meisterschaft an. Die U18 spielt in der Sporthalle am Kölner Damm in einem Alle-gegen-Alle-Modus gegen die Wespen, den BHC, Potsdamer SU und Cöthener HC. Die U16 spielt im klassischen Modus und trifft in ihrer Gruppe auf Rotation, ESV Dresden und den Tresenwalder HC. Wir drücken beiden Teams fest die Daumen. In diesem Sinne: TUSLI go!
Fotos: TUSLI privat