Zweimal geht’s eine Runde weiter

Zweimal geht’s eine Runde weiter

Zwei unser weiblichen Nachwuchsteams haben sich für die Nord-Ost-Deutschen Meisterschaften (NODM) qualifiziert. Die U16 musste sich im Finale wie schon bei der Berliner Meisterschaft dem Berliner SC mit 2:3 geschlagen geben und ist damit Ostdeutscher Vizemeister. Die U18 wurde bei ihren Ostdeutschen Meisterschaften (ODM), die im Jeder-gegen-jeden-Modus ausgespielt wurde, Dritte. Die U14 wiederum haben den Sprung zur NODM leider knapp verpasst. Im entscheidenden Spiel um den 3. Platz zogen sie gegen Rotation Prenzlauer Berg mit 1:2 den Kürzeren. Doch der Reihe nach.

Die U18 hatte am Samstag als Gastgeber einen Auftakt nach Maß. Gegen geschwächte Wespen (drei Spielerinnen waren parallel beim Bundesliga-Viertelfinale im Einsatz) konnten sie nach leichten Anfangsschwierigkeiten souverän mit 3:1 gewinnen. Am Sonntag hatte das von Bennett Stolze trainierte Team gleich zwei Partien hintereinander zu bestreiten, aus denen sie nur einen Punkt benötigten. Und den holten sie gegen den Berliner HC in einem überaus spannenden Spiel. Erst kurz vor Schluss konnten die Bezirksrivalinnen mit einem Siebenmeter auf 3:3 gleichziehen. Vorher konnte TuSLi einen weiteren Siebenmeter und sieben Ecken abwehren. Durch die starke Leistung und den dadurch resultierenden Punkt war unser Team sicher weiter.

Für den letzten Gegner des Tages, den Berliner SC, ging es jedoch noch um alles. Entsprechend hektisch war das Spiel. Die Gegentore fielen leider durch unnötige, vermeidbare Fehler, die der BSC aber eiskalt ausgenutzt hat. Am Ende war es dann ein knapper, aber verdienter 4:3-Erfolg für den Sportclub. Als Berlin 3 jetzt es jetzt für TuSLi in zwei Wochen weiter zur NODM in Bremen, wo sie in der Gruppenphase wieder auf den BSC, den Club an der Alster und Niedersachsen/Bremen 2 treffen. „Das ganze Wochenende über gab es eine tolle Stimmung und wir hatten viel Spaß. Dennoch waren wir voll fokussiert und konnten so unser Ziel weiterzukommen erreichen“, sagt Bennett.

Für die von Marc Przesang betreute U16 ging es nach Tresenwald in der Nähe von Leipzig. Zum Auftakt stand mit dem BHC gleich der schwierigste Gegner des Tages auf dem Programm. Und es war in Kräftemessen auf Augenhöhe. TuSLi konnte den Lokalrivalinnen das gewohnte Spiel aufzwingen und ging früh in der 2. Minute in Führung. Der BHC konnte wenig später durch eine Strafecke zum Pausenstand ausgleichen. Mitte der zweiten Halbzeit konnte unser Team durch eine Strafecke wieder in Führung gehen und diese kurze Zeit später erneut durch eine kurze Ecke auf 3:1 ausbauen. Zwar gelang dem BHC noch der Anschlusstreffer, doch am Ende ging die Partie verdient mit 3:2 an TuSLi. Damit hatten sie gute Chancen auf den Gruppensieg. Und den machten sie mit überzeugenden Siegen den Mitteldeutschen Meister SV Motor Meerane (7:1) und den Erfurter HC (4:0) klar.

Im Halbfinale am Sonntag ging es dann wie auch bei der Berliner Endrunde zwei Wochen zuvor gegen Rotation Prenzlauer Berg. In einem von ihnen sehr strukturierten Spiel gingen unsere Mädels mit einem Tor in Führung, konnten diese aber nicht weiter ausbauen. Dennoch war der knappe 1:0 Sieg nie wirklich gefährdet.

Durch den Finaleinzug hatte TuSLi zeitgleich das Ticket für die NODM in Hamburg gelöst. Im Endspiel wartete dann der BSC auf TuSLi, mit denen sie noch eine Rechnung aus dem Berliner Finale offen hatten. Die ersten Minuten waren war von beiden Mannschaften sehr verhalten. TuSLi stand gut, der BSC hatte wenig Ideen gegen unsere Raumdeckung. Durch einfache Fehler lag unser Team dennoch schnell mit 0:2 hinten. Durch einen Anschlusstreffer per Strafecke unmittelbar vor der Halbzeitpause lebte die Hoffnung auf den Titel wieder auf. Leider konnte der BSC kurz nach Wiederanpfiff auf 1:3 davonziehen. Zwar kam TuSLi noch kurz vor Spielende zum Anschlusstreffer per Siebenmeter und konnte in den letzten Minuten durch Angriffspressing einige Ballgewinne erzielen. Die große Torchance zum Ausgleich blieb am Ende leider aus. „Auch wenn wir eine gute Partie gemacht haben und die Spielanteile gleichmäßig verteilt waren, hat der BSC kaum Fehler gemacht und die wenigen Chancen effektiv nutzen können. Wir freuen uns jetzt auf die NODM in Hamburg“, so Marcs Fazit. Dort trifft TuSLi als Berlin 2 in der Gruppenphase auf UHC Hamburg und Klipper THC sowie Niedersachsen/Bremen 1.

Den Traum NODM konnte sich die von Olli Holm und Leon Lendner am Wochenende betreute U14 leider nicht erfüllen. Die erste Partie am Samstag gegen den Berliner Meister und Topfavoriten BHC ging gleich rasant los. TuSLi überraschte den Gastgeber mit einem aggressiven Angriffspressing. Dennoch ging unser Team mit 0:2 in Rückstand. Dann zeigten sie ihre Comebackqualitäten und konnten durch zwei Strafecken ausgleichen. Leider fingen sie sich durch eine Schlussecke noch das 2:3, wodurch das Auftaktmatch knapp verloren ging Die Stimmung war trotz der Niederlage aufgrund der gezeigten Leistung gut. Im zweiten Spiel des Tages gegen den Erfurter HC zeigte TuSLi erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Spielerinnen setzten sich gegenseitig gut in Szene und konnten überaus deutlich mit 11:0 gewinnen. Damit hatte unser Team das erste Etappenziel, das Halbfinalticket, erreicht.

Dort warteten am Sonntag wie bei der Berliner Meisterschaft die Zehlendorfer Wespen.Wieder funktionierte das Angriffspressing von TuSLi und erneut konnte die Mannschaft ihre Comebackqualitäten unter Beweis stellen. Denn trotz eines nicht gegebenen Führungstreffers und eines 1:3-Rückstands zwei Minuten vor Abpfiff gelang es ihr weiter Druck zu machen und noch zwei Strafecken herauszuholen, die sie trotz Psychospielchens der Wespen zu versenken wussten. Dann hieß es die Freude über den späten Ausgleich zu bremsen und sich aufs Penalty-Shootout zu konzentrieren. Hier wurde es nicht weniger spannend, da beide Teams doppelt trafen und es somit hier in die Verlängerung ging. Nach der sechsten Schützin musste sich unser Team leider am Ende mit 6:7 geschlagen geben. Der Frust saß tief nach dieser erneut so knappen Niederlage gegen die Wespen. Jetzt galt es sich auf Rotation Prenzlauer Berg im Spiel um den 3. Platz zu konzentrieren. Dieses hat bei einer weiterführenden Meisterschaft wie der ODM meist mehr Endspielcharakter als das eigentliche Finale, da es hier um das Erreichen der nächsten Runde geht. Mit diesem Druck konnte Rotation leider besser umgehen und unmittelbar nach der Halbzeitpause mit 1:0 in Führung gehen. Wenig später gelang TuSLi nach toller Kombination der Ausgleich. Das bessere Ende hatten  leider erneut die Prenzelbergerinnen durch eine verwandelte Schlussecke zum 2:1-Endstand.

Das Fazit der Trainer: „Unser Saisonziel war das Erreichen der Berliner Endrunde und der Ostdeutschen Meisterschaften. Dass wir nun so denkbar knapp die nächste Runde verpasst haben, enttäuscht natürlich sehr. Die Mädels dürfen aber dennoch mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein!“

Mal schauen, wie weit die diesjährige Hallensaison die U18 und U16 noch bringen wird. In diesem Sinne: TuSLi go!

Fotos: TuSLi privat, Bastian Dittbrenner

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