Stolz sein auf das Erreichte

Stolz sein auf das Erreichte

Leider war die Zwischenrunde für alle TuSLi-Teams das Ende der diesjährigen Feldsaison. Warum die Teams dennoch stolz auf das Erreichte sein können, zeigen die Berichte von den Eltern, Betreuern und Trainer vor Ort. Ein kleines Resümee des Wochenendes:

Die männliche U16 war nach Frankfurt gereist. Bereits im Vorfeld war klar, dass das Team von Maurice Kirchner, Felix Polomski und Konstantin Nowak mehrere Ausfälle kompensieren musste. Da sich die U14 sich nicht weiter qualifizieren konnte, waren einige junge Talente aus den jüngeren Jahrgängen mit dabei. Im Halbfinale am Samstag ging es gegen den großen Favoriten Club an der Alster. Allein wegen der ordentlichen Anzahl von Nationalspielern in deren Reihen hatte unser Team zu Beginn des Spiels großen Respekt. Nach einem noch relativ ausgeglichenem ersten Viertel dominierte Alster insbesondere das zweite. So stand es zur Halbzeit 1:4 aus TuSLi-Sicht. In der zweiten Hälfte legte unsere Mannschaft endlich den Respekt ab, hielt deutlich besser dagegen und erarbeitete sich viele Torchancen. Nur die Effizienz im Schusskreis konnte sie nicht im gleichen Maße mit steigern. Mit einem Eckentor entschieden sie die zweite Halbzeit zwar für sich, letzten Endes blieb es aber beim 2:4.

Beim Spiel um Platz 3 gegen den Düsseldorfer HC musste TuSLi noch vor Beginn den verletzungsbedingten Ausfall weiterer Verteidiger verkraften. Es entwickelte sich dennoch von Anfang an ein offener Schlagabtausch mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Dank zwei erfolgreicher Torabschlüsse der Düsseldorfer liefen unsere Jungs wieder einem Rückstand hinterher. Mit dem 0:2 ging es auch in die Pause. Nach Wiederanpfiff erhöhte das Team den Druck, schließlich wollten sie sich mit einem Sieg aus der Feldsaison verabschieden. Auch diese zweite Halbzeit ging mit 2:1 an TuSLi, dennoch behielt Düsseldorf mit 3:2 die Oberhand. Letzten Endes gaben zahlreiche vergebene Torchancen – darunter sechs nicht erfolgreiche Ecken – den Ausschlag für die Niederlage.

TuSLi hat das mit Abstand jüngste Team in dieser Endrunde gestellt und musste gegen Mannschaften antreten, die fast nur aus dem älteren Jahrgang bestanden und auch deutlich athletischer wirkten. Mit etwas mehr Coolness und Fortune vor dem Tor mehr in Frankfurt mehr drin gewesen. Als positive Erkenntnis bleibt: Unsere Jungs können stolz auf sich sein, da sie ein tolles Hockey gezeigt haben in Spielen, die eigentlich auf Augenhöhe waren. Sie haben trotz der Rückstände nie aufgesteckt und mit großen Herzen gekämpft.

Die weibliche U16 hatte ihre Zwischenrunde in Ludwigsburg und ging ebenfalls mit einem sehr jungen Team an den Start, verstärkt durch einige Mädchen aus der U14. Im Gegensatz dazu dominierten bei den anderen Mannschaften die älteren U16-Jahrgänge. Am Samstag ging es gegen Rot-Weiss Köln, die Nummer zwei aus dem Westen. Hier lieferten unsere Mädels ein tolles Spiel gegen einen starken Gegner. In der ersten Halbzeit haben sie sich zwei unglückliche Tore gefangen, bei denen man die fehlenden Erfahrung anmerken konnte. TuSLi konnte das Spiel dennoch lange offen halten. Und wenn die Ecke kurz vor der Pause gesessen hätte, hätte die Partie auch noch eine andere Wendung nehmen können. Stattdessen konnte Köln kurz nach Wiederanpfiff auf 3:0 erhöhen, was gleichzeitig der Endstand war. 

Das Spiel um Platz am Sonntag gegen den Uhlenhorster HC war das erwartete harte Stück Arbeit, schließlich hatten die Hamburgerinnen eine tolle Partie gegen den Gastgeber HC Ludwigsburg gezeigt. Aber auch hier hat sich unsere junge Mannschaft teuer verkauft. Das 0:4 ist am Ende ein wirklich respektables Ergebnis. Was hat das von Marc Przesang betreute Team mit nach Berlin genommen trotz der zwei Niederlagen? Es war ein erlebnisreiches Wochenende, das für unsere Mädchen einen großen Erfahrungsgewinn bedeutet, die bis zu vier Jahre jünger waren als ihre Gegnerinnen.

Die weibliche U18 wiederum hatte Heimrecht. Am Samstag galt es auf der gut gefüllten Leo gegen Uhlenhorst Mülheim zu bestehen. Hier kam das von Bennett Stolze gecoachte Team schlecht ins Spiel und lag bereits nach fünf Minuten mit 0:1 hinten. Grund war ein strittiger Siebenmeter, den Mülheim souverän verwandeln konnte. Auch danach kam TuSLi nicht richtig in Tritt und blieb die ganze erste Halbzeit unter dem eigentlich von der Mannschaft gekannten Niveau. Prompt fängt sie sich noch vor der Pause das 0:2 durch eine Ecke. In der zweiten Spielhälfte waren unsere Mädels dann deutlich präsenter. Der Ball lief besser und schneller, obendrein hatten sie defensiv auch mehr Zugriff. Entsprechend konnte TuSLi sich viele Chancen und Ecken herausspielen, von denen einige sehr knapp daneben gingen. Leider konnten sie nicht noch einmal rankommen und so endete das Spiel trotz spannender Schlussphase mit 0:2.

Am Sonntag wollte das Team dann gegen Dürkheim einen guten Abschluss finden und mit einem Sieg vom Platz gehen. Aber auch bei der Partie um den dritten Platz war der Start wieder schwierig, lange hieß es nur 2:1 aus TuSLi-Sicht. Mit Länge des Spiels wurden sie aber immer besser und konnten am Ende hochverdient mit 7:1 gewinnen –  trotz einer kritikwürdigen Schiedsrichterleistung und vielen Karten gegen TuSLi, die komplett unverständlich waren. Mit dem deutlichen Sieg waren die Mädels dann wieder etwas glücklicher, nachdem sie am Samstag schon sehr traurig und frustriert waren.

Zum Schluss noch ein paar allgemeine Anmerkungen: Von den 12 Berliner Mannschaften in den Zwischenrunden stellte TuSLi drei Teams. Das ist aus Sicht von Jugendwart Jens Gräßler „ein deutlicher Beleg für die sehr erfolgreiche Jugendarbeit im Verein und die Möglichkeit, dass sich talentierte Spielerinnen und Spieler hier in Ruhe und sehr gut entwickeln können.“ Am Ende hat es mit der männlichen U18 der Wespen nur ein einziges Berliner Team in die Endrunde der Deutschen Meisterschaft geschafft, und das auch nur ganz knapp im Penaltyschießen. Aber das Erreichen der Zwischenrunde ist ja auch schon ein Erfolg, schließlich treffen sich dort die „Top 16“-Teams der einzelnen Jahrgänge aus ganz Deutschland. In den Endrunden wiederum dominieren die Teams aus dem Westen, Südwesten und dem Süden. Berlin ist mit der einen Ausnahme nirgends mit dabei. Aber auch aus Hamburg haben sich weniger Mannschaften als erwartet durchgesetzt – mit Ausnahme vom Klipper THC, die gleich drei Endrundenteilnehmer stellen.

Jetzt geht für alle Teams in die Halle. Da werden die Karten neu gemischt und wieder angegriffen. In diesem Sinne: TuSLi go!

Fotos: Kai Schmid, Andreas Fuhrmann, TuSLi privat

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